Jägerkompanie

Jägerkompanie


Geschichte der Jägerkompanie

50 Jahre Jägerkompanie
Bürgerschützenverein Werne e. V. von 1653

Das Jubiläum aus Anlass des 50-jährigen Bestehens der Jägerkompanie ist ein markantes Ereignis, was uns mit Stolz und Freude erfüllt. Das Jubiläumsfest soll in althergebrachter Weise bekunden, dass die Gemeinschaft der Jägerkompanie des Bürgerschützenvereins noch ihren Idealen treu und bestrebt ist, das Bewusstsein der Zusammengehörigkeit sichtbar werden zu lassen. Dieses ist eine ständige Herausforderung für uns. Leistungen sind die besten Argumente für uns. Diesen Auftrag wollen wir gemeinsam auch in Zukunft gerecht bleiben. Die Jägerkompanie mochte sich auf den folgenden Seiten über Interessenvielfalt, Offenheit und Charakter des traditionellen Schützengedankens prägnant darstellen.

Dieses Jubiläum wollen wir mit einem zünftigen Biwakabend beginnen, wo wir sechs aktive Mitbegründer in einem würdigen Rahmen zu ehren wissen.
Möge dieses Jubiläumsfest dazu beitragen, Gemeinsamkeit und heimatliche Verbundenheit zu vertiefen.

Ich danke allen Aktiven der Jägerkompanie für Ihre vorbildliche Mitarbeit und wünsche für die Jubiläumsfeste der Jägerkompanie (50 Jahre) und dem Bürgerschützenverein (350
Jahre) einen harmonischen Verlauf und verbleibe mit einem

Dreifachen Horrido
Klaus Rempe
Major und Kompaniechef



Nach dem II. Weltkrieg dauerte es noch bis 1951, ehe der Schützengeist, mit der traditionellen Pflege von Gemeinschaft und Brauchtum, bei den Burgerschutzen wieder auflebte. Ein neuer Vorstand unter der Leitung von Bürgermeister Wenning richtete noch 1951 das erste Schützenfest aus. Zu diesem Zeitpunkt bestand die Jägerkompanie, unter Leitung von Hauptmann Wilhelm Veltmann, aus Schützen der Kompanien Oberland und Unterland.
Unter dem Vorsitz des 1. Vorsitzenden Wenning erfolgte 1953 der Aufruf zur Gründung einer selbstständiger Jägerkompanie. 
Spieß Bernhard Wöstmann erhielt die Aufgabe, mannhafte Schützen zu einer Kompanie zusammenzustellen. Im Saal des Hotels Burghof vollzog sich der Gründungsakt.
Zum Kompaniehauptmann wählte man Dr. Rudolf Spieker. Als Oberleutnant stellte sich Willi Schröder zur Verfügung. Leutnant wurde Konrad Bülhoff, Zahlmeister Theo Brüggemann und Spieß blieb Bernhard Wöstmann.
Mangels eigener Fahne trug die nochjunge Truppe die alte Fahne der Werner Junggesellen. Umgearbeitete Gärtnerjacken mussten als Uniform herhalten.


Zwei Jahre später, also im Jahre 1955, wurde auf Vorschlag des Vorstandes ein Schützenfest gefeiert. Damals gab es noch nicht den Zweijahresrhythmus, somit kam das Schützenfest 1958 wieder auf Vorschlag der Führung des Bürgerschützenvereins zustande.
Von nun an ging es mit der Jägerkompanie bergauf und die Aktivitäten der Kompanie wurden immer umfangreicher.
Vor dem Schützenfest wurden Übungsabende abgehalten, Kranzen beim Bataillonsvorstand, bei den Bataillonsoffizieren, beim Vorstand der Jägerkompanie, Aufziehen des Schützenadlers, Aufziehen der Wache, Vergatterung, Wachablösung und Parade auf dem Markt. Am letzten Übungsabend setzte man sich zu einer gemütlichen Runde zusammen, entfachte ein Lagerfeuer und ließ sich ein kühles Bier schmecken.
Aus diesen Anfangen entwickelte sich das heutige Jägerbiwak.



Das Bürgerschützenfest 1958 wurde für die Jägerkompanie zu einem besonderen Ereignis.
Dem Jägerhauptmann Dr. Rudolf Spieker gelang es durch einen gezielten Schuss, den Rest des Adlers von der Stange zu holen. Zu seiner Königin erkor er Christel Schmiemann. Im Jahre 1960 feierte der Bürgerschützenverein sein nächstes Schützenfest.

Auch dieses Schützenfest war für die Jägerkompanie mit einem besonderen Anlass verbunden, denn nach dem Fest 1958 leistete sich die Kompanie zwei Hauptleute, Konrad Bülhoff und Willi Schröder, genannt ,,Tumm Tumm“, befehligten ab jetzt die Truppe.

Der Höhepunkt des Festes 1960 war aber die Weihe der eigenen Standarte der Jägerkompanie. Mittlerweile fanden auch Kompanieschießen mit dem Luftgewehr, auf einem transportablen Schießstand im Standquartier Gaststätte ,,Zum Steintor“ statt. Die Zeiten zwischen den Schützenfesten wurden mit einzelnen Veranstaltungen ausgefüllt, 1965
Kinderschützenfest, Maigängen, Ausflügen usw.

1972 war es mal wieder soweit und man feierte ein Schützenfest. Nach langer Zelt war ein Schütze aus der Jägerkompanie wieder erfolgreich. Mit dem letzten Schuss auf den Adler er-
langte Friedel Peterwerth die Königswürde, als Königin stand ihm Margret Bülhoff zur Seite.
Im Schützenfestjahr 1974 wurde der Hauptmann der Jägerkompanie, Konrad Bülhoff zum Major befordert. 1978 wurde er Oberstleutnant im Bataillon. Somit wurde schon im Jahr 1977 der heutige Major Klaus Rempe mit der Führung der Jägerkompanie beauftragt.

Beim Schützenfest 1978 überreichte man der Jägerkompanie zum ersten Mal den doch so begehrten Bataillonspokal. Mit dem Jäger Gregor Götz stellte sie zugleich den besten Bataillonsschützen. Den Pokal konnten die Jäger 1980 erfolgreich verteidigen und
im Jahr 1995 erneut für zwei Jahre in ihre Sammlung aufnehmen.
Als beste Schützen aus der Kompanie konnten die Jäger Gregor Götz 1978; Dieter Wischna 1986 u. 1990; Edgar Müller 1995; Wolfgang Gräve 1999; die Bataillonsschützenschnur ringen. 

Es war das Jahr 1990 und der Bürgerschützenverein feierte wieder sein traditionelles Schützenfest. Das Glück stand der Jägerkompanie bei, so das es dem Jäger Gerd Pentrup gelang die Königswürde zu erringen, Königin wurde Irene Müller.

Das Schützenfestjahr 1993 war für die Jägerkompanie ein besonderer Höhepunkt in Ihrem Vereinsleben. Neben dem Bürgerschützenfest, feierten sie das vierzigjährige Bestehen Ihrer
Kompanie. Das Jubiläum wurde mit einem Festakt im Zelt auf dem Hagen gebührend gefeiert.

Nach seiner Festansprache konnte Major Klaus Rempe sechs Mitbegründer der Kompanie für vierzig Jahre ehren und Ihnen ein Geschenk überreichen.
Im weiteren Verlauf des Festes hatten die Jäger besonderen Grund zur Freude.
Ihr langjähriger Kompaniechef Oberstleutnant Konrad Bülhoff, krönte seine
über vierzigjährige Zugehörigkeit zum Bürgerschützenverein mit einem 
gezielten Schuss auf den Adler und errang somit die Königswürde. Er wählte Hanelore Kummer zur Königin.

Der Kompaniepokal wurde 1978 durch Gregor Götz ins Leben gerufen.
Jahressieger im Kompaniepokalschießen im gleichen Jahr war auch Gregor Götz. 
Weitere Jahressieger waren:
Edgar Müller: 1979; 1981; 1982; 1983; 1988; 1989; 1990; 1992
Klaus Rempe: 1980; 1984
Gregor Götz: 1985; 1986; 1987
Dieter Wischna: 1991; 1993; 1994
Wolfgang Grave 1995 bis 2002
Das traditionelle Runkelmuttenfest welches zum ersten mal 1980 stattgefunden hat, wird im Herbst eines jeden Jahres gefeiert. Hierbei wird eine präparierte Runkel mit gezielten
Steingeschossen von der Stange geworfen. Im Jahr 2002 errang Ingo Seifert die Wurde eines Runkelmuttenkaisers.
Weitere Aktivitaten im Vereinsleben sind, die Jahresabschlussfeier, Vorübungen, Maibockfest u.s.w.

Möge das 50-jahrige Jubiläum zu einem besonderen Höhepunkt in der Vereinsgeschichte der Jägerkompanie werden.

Ein dreifaches Horrido
Gerd Schulz


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